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1. Bd. 3 - S. 376

1838 - Eisleben : Reichardt
376 Amerika. Man würde sich indeß irren, wenn man glauben wollte, daß diese Naturmenschen ein besonderes kriegerisches Ansehen und einen athle- tischen Wuchs besitzen. Nichts in ihrem Äußern kündigt ihre Starke und ihren Muth an. Von dem beständigen Reiten sind ihre Beine krumm, ihr Leib ist hager, aber muskelig, die Arme und Brust haa- rig, die Farbe schwarzbraun, und fast alle haben eine sehr überein- stimmende Gesichtsbildung. Unempfindlich gegen die Kalte, geben sie sich auch der größten Hitze Preis, ohne den mindesten Nachtheil davon zu empfinden. Sie lieben die Städte nicht und fliehen die Gesellschaft der Menschen. Ihr Aufenthalt ist die Steppe, ihr einziger Zufluchts- ort eine elende Hütte (Rancho), der Erdboden ihr Bett; ein Pferde- oder Ochsengeripp ihr Kopfkissen. Diese Hütte ist von Pfählen erbaut, deren Zwischenraum mit Lehm ausgefüllt wird; das Dach ist meistens mit Kuhhäuten gedeckt und einige Häute dienen als Thüre, als Fen- sterladen und als Betten für die ganze Familie, die sich Männer, Weiber und Kinder durch einander, für den Tag und die Nacht des einen und desselben Raumes bedienen, aus welchem das ganze Haus besteht. Wo die Einrichtung etwas besser ist, da befinden sich einige Häute zwischen 4 Pfählen ausgespannt zu Nachtlagern. Im Som- mer ist die Wohnung so voll Flöhe und Wanzen fo groß wie schwarze Roßkäfer, daß die Familie vor der Hütte schläft. Im Winter wird sie durch eine düstere Lampe voll Nindstalg erleuchtet und durch Holz- kohlen erwärmt. An der Wand hängen 2 oder 3 Sättel nebst Sporen, Fangriemen nebst Kugeln (Lassos und Bolas); der übrige Hausrath besteht, wenn er fehr vollständig ist, aus einem Fäßchen zum Wasserholen, einigen Ochfenhörnern als Trinkgefäßen, einem klei- nen kupfernen Kessel, um Wasser zur Bereitung des Paraguaythees heiß zu machen, und aus einem Gefäße von Blech, worein man den erwähnten Thee gießet, und das mit einem Röhrchen versehen ist, wo- mit man den Thee schlürft. Ein Pferdekopfgerippe wird als Stuhl dem Fremden angeboten, und auf ähnlichen Sitzen lagert sich die Fa- milie rund um den Bratspieß, und alle schneiden sich nun mit langen Messern einen Bissen nach dem andern von dem gebratenen Rindfleisch ab. Eben so sind die meisten Posthäusec beschaffen, welche stations- weise auf den Poststraßen in den Pampas sich befinden. Man muß bei dieser Schilderung nicht vergessen, daß es nicht wilde Indianer sind, von denen gesprochen wird, sondern Nachkommen und Abkömm- linge der eingewanderten Spanier. Eben so einfach wie die Wohnung ist auch die Kleidung der Gauchos. Statt der Stiefel oder Schuhe bedienen sie sich der Haut, welche von den Hinterfüßen der Pferde abgezogen und gegerbt wird; dazu kommt ein Paar weite Hofen von Baumwollenzeug und ein grob wollenes Zeug, das mit einem Riemen um den Leib befestigt wird. Statt des Hemdes bedecken sie sich mit dem Poncho, der aus einem Stück Baumwollenzeug besteht, das in der Mitte eine Öffnung hat, um den Kopf durchzustecken und an

2. Bd. 3 - S. 454

1838 - Eisleben : Reichardt
454 Amerika. barer Erzeugnisse in sich begreift, bemerken wir dis Ipecacuanha, oder Brechwurzel, welche von einem niedrigen Strauche kommt, der in der Botanik mit dem Namen Cephaelis Ipecacuanha bezeichnet wird und auf dem größten Theile des Küstengebirges von Rio de Janeiro nach N. bis in die Provinz Bahia in den Wäldern an feuchten, schattigen Orten und zwar immer gesellschaftlich wachst. Die Einsammlung geschieht durch Indianer und Neger das ganze Jahr hindurch, vorzüglich aber ur.mittelbar nach der Regenzeit, weil dann der weichere Boden die Wurzeln leichter loslaßt. Die ausgerissenen, gewaschenen Wurzeln werden in Bündel gebunden, an der Sonne ge- trocknet und von den Gutsbesitzern an Wurzelhandlec verhandelt. Die einfache oder wenig ästige, 4 bis 6 Zoll lange, federspuldicke Wurzel ist im frischen Zustande auswendig blaßbraun, inwendig weiß und etwas mehlig. Die Blatter stehen an der Spitze des i — 3 F. langen Stengels und die Früchte sind eine schwarze, violette, fleischige Stein- frucht von der Größe einer Bohne. Die Wurzel wird als ein wich- tiges Arzneimittel gebraucht und wurde zuerst in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Europa als Brechmittel berühmt, und zu Anfang des vorigen Jahrhunderts.auch ihr Gebrauch in Deutschland eingeführt. Unter den trefflichen Farbehölzern, welche es in Brasilien giebt, ist vorzüglich das Brasilien holz, Fernambukholz, welche zum Rothfärben gebraucht wird, und wovon, wie wir schon oben er- wähnt haben, das Land selbst seinen Namen bekommen hat, sehr be- rühmt und bekannt und ein wichtiger Ausfuhr-Artikel. Von dem Ostindischen Brasilienholze haben wir B. Ie, S. 438 unsers Hülfs- buchs geredet. Das eigentliche Brasilien- oder Fernambukholz kommt von einem in Brasilien wachsenden Baume, der in der Naturgeschichte den Namen der Brasilianischen Easalpinie (Caesalpinia Brasilia na) führt und hauptsächlich in den Urwäldern der Provin- zen Pernambuco und Bahia gefunden wird, wo er die Größe einer großen Eiche erreicht. Diesem an Güte nicht gleich ist das in der Provinz Rio de Janeiro. Das Brasilienholz kommt sowohl in Stücken, als geschnitten und geraspelt zu uns nach Europa. Die Hauptaus- fuhrplatze sind die Städte Bahia und Pernambuco oder Fernambuco, woher es auch seinen Namen Fernambukholz hat. Da das Brasilien- holz sich gut Policen läßt, so wird es auch zu Fournirungen, zu vielen Kunstsachen, namentlich zu Violinbogen verarbeitet. — Von dem durch seinen Reichthum an Diamanten berühmten Diamantendis- trikt f. B. Ii, S. 553. 'Dieses große und von der Natur so sehr begünstigte Land ist noch bis jetzt sehr schwach bevölkert. Die Menscheuzahl kann man höchstens auf 6 Millionen anschlagen, so daß kaum 46 Menschen im Durchschnitt auf eine sihm. kommen. Die Bevölkerung besteht, wie überhaupt in den meisten Amerikanischen Ländern, aus Weißen, Far- bigen und Schwarzen, wozu noch die Indianer kommen. Weiße

3. Bd. 3 - S. 457

1838 - Eisleben : Reichardt
- ' • Brasi lien. 457 Weiber ziehen an einigen Stellen des Körpers gefärbte Fäden durch die Haut, doch bemalen sich alle mit verschiedenen Figuren, um sich bei ihren Festen zu schmücken. Sie bemalen sich bald schwarz, bald roth, bald weiß, manchmal auch wohl halbschwarz und halbweiß. Mit' Roth und Schwarz sind sie wenig sparsam; denn oft bemalen sich die Botocuden den ganzen Körper schwarz, die Beine und das Gesicht ausgenommen, welches letztere mit rother Farbe und sehr reichlich ver- sehen ist. Unter den Puris findet man die Weiber über den gan- zen Körper mit schwarzen Punkten befleckt, ohngefähr wie ein Perl- huhn. Außer dem Bemalen des Körpers bedienen sich viele Stämme, jedoch nur bei festlichen Gelegenheiten und in ihren Kriegen, der Fe- dern mehrerer Vögel als Schmuck. Einige reihen solche Federn aus Schnüre und bilden, indem sie dieselben um den Kopf binden, eine Art Federkrone. Andere begnügen sich, einzelne Federn an der Stirn oder andern Theilen des Kopfes oder auch um die Beine zu befesti- gen. Ihren Halsschmuck verfertigen sie besonders aus den Samen- körnern einer gewissen Pflanze, welche von den Weibern durchbohrt und auf Schnüre gereihet werden. Oft sind auch in der Mitte sol- cher Schnüre die Zähne von Affen, Unzen, Tapirn und Schweinen, ebenfalls durchbohrt, angehängt. Bei einigen Stammen unterbinden die Mädchen die Füße zwischen Kniee und Waden, wodurch dieser Theil ungemein dünn bleibt, und die Waden dagegen desto stärker hervortreten; sobald sie aber heirathen, wird diese Binde abgemacht. Die Indianer ziehen beständig umher und leben beinahe immer unter freiem Himmel; nur wenn es ihnen an einem Platze sehr gut gefällt, entschließen sie sich, kleine Hütten von Blättern der Palmen oder anderer Gewächse, auch von Schilf, die über einige in die Erde gesteckte Stöcke geflochten und befestigt werden, zu bauen; doch ver- lassen sie auch diese wieder, sobald sie bemerken, daß das Wild durch das stete Verfolgen weniger häufiger wird oder sobald sie einen Überfall und Raubzug auf die nahe gelegenen Plantagen machen »vollen. Diese Hütten sind fast immer im Dickicht der Urwälder versteckt, nur wenig höher als ihre Bewohner, bilden bei den meisten Stam- men einen spitzen Winkel, der gewöhnlich zeltartig nur auf einer Seite, seltener.auf beiden mit Blättern geschlossen ist, und gewahren niemals hinreichenden Schutz gegen die Witterung. Ihr Hausgeräthe besteht außer ihren Waffen, die an den Wänden hängen, aus einigen Flaschenkürbissen, einigen Körben, die zuweilen niedlich geflochten sind und sowohl im Flechten als in der Form Ähnlichkeit mit dergleichen Arbeiten der Südsee-Insulaner haben. Das Hauptstück aber sind aus Baumbast verfertigte Hängmatten, die an Balken um die Hütte her hängen, einen Fuß vom Boden und zugleich als* Bett und als Tisch dienen. Ihre Waffen bestehen aus Bogen und Pfeilen. Er- stere sind von riesenhafter Größe, 5 bis 8 F. lang und aus elastischen Holzarten verfertigt. Die 4 bis 6 F. langen Pfeile sind von Rohr

4. Bd. 3 - S. 400

1838 - Eisleben : Reichardt
400 Amerika. Kleidung betrifft, so bedeckt ein Poncho ihre nackten Schultern und um die Hüsten schlagen sie eine Decke (Chamal), welche bis auf die Knö- chel herabhangt und einem Weiberrocke gleicht. Beinkleider und Hem- den tragen sie nicht. Ihre Zumeles (Reitstiefeln) sind mit sehr schwe- ren silbernen Knöpfen besetzt; der Zaum und der fußbreite silberne Schild, welcher von reichern Kaziken getragen wird, mögen bisweilen einige 100 Thlr. werth seyn. Kein Pehuenche bedeckt das Haupt. Man laßt das Haar zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen wachsen und knüpft es in einen Known, durch den ein rothes Band gefloch- ten wird. Die Weiber hüllen sich in eine einfache wollene Decke, welche die Arme bloß laßt und mit einem Gürtel befestigt wird. Das Kopfhaar hangt in zwei langen Zöpfen herab, die weiter unten durch Schnüre im Halbkreis verbunden werden, an denen eine Menge von Schellen, Glaskorallen und polirten Kupferstücken hangt. Ähnliche Ketten umgeben den Hals und so plump ist der Schmuck, daß er zu- sammen einige Pfund wiegt. Der Wohlhabenheit einer Frau ent- spricht die Größe und Schwere dieses Putzes und aus dem Klirren des noch ungesehenen Besuchs kann man leicht auf seine Wichtigkeit schließen. Überhaupt sind die Pehuenchen äußerst putzsüchtig und ziehen sehr geputzt und weibisch geschmückt in den Krieg. Stets sind sie mit ir- gend einem ihrer Nachbarvölker im Kriege begriffen, wozu der Grund in den Verhältnissen des nomadischen Lebens liegt. Als Besitzer groß- ßer Heerden müssen sie weit umherziehen, um neue Weiden aufzu- finden. Begegnen sie nun innerhalb des Landstrichs, den sie durch Überlieferung als Eigenthum ansehen, einem andern Stamme, so kommt es zu Streitigkeiten und zum Krieg. Bei ihren Überfallen wis- sen sie es so einzurichten, daß sie bei dem Granzorte, der dem Angriffe geweihet ist, des Nachts eintreffen. Kaum graut der Morgen, so stürzen sie unter furchtbarem Geschrei und ohne Ordnung in den Ort, und so rasch verbreitet sich die wüthende Horde, daß den Einwohnern selten Zeit zur Flucht bleibt. Die Szene von Barberei, die dann be- ginnt, ist grausenhaft. Was irgend Werth zu haben scheint, wird geraubt, das Übrige zerstört, die Heerden werden weggetrieben und der Ueberfluß derselben getödtet. Die Männer und halberwachsenen Kna- den werden ohne Barmherzigkeit gemordet, den altern Frauen bleibt nach mancher rohen Mißhandlung das Leben. Die Mädchen und die jüngern Weiber werden fortgeführt und haben, zum Leben mit dem Sieger verurtheilt, nur wenig Hoffnung, je ihr Vaterland wieder zu sehen. Den Beschluß macht das Anzünden der ärmlichen Hütten, worauf der furchtbare Schwarm eilig abzieht. In weniger als 2 Stunden ist alles dies verübt. Eben so schnell als die Pehuenchen kamen, verschwinden sie und nur die rauchenden Trümmer und der Jammer der wenigen am Leben gebliebenen Bewohner zeugen von dem verderblichen Besuch.

5. Bd. 3 - S. 554

1838 - Eisleben : Reichardt
554 Australien. Fläche zerstreut sind. Was am Meisten in die Augen fallt, das sind die auf den Kronen der höchsten Baume angelegten Vorrathsbehalt- nisse. Es sind flache Gestelle, aus starken Stangen bestehend, welche sehr dauerhaft mit Baumzweigen an einander befestigt werden. Die darauf gestellten Vorräthe von Getreide und Kartoffeln werden da- durch nicht bloß vor Ratten, sondern auch vor Dieben gesichert. Die Häuser der bessern Art sind gut gebaut und reichlich mit Bild- und Schnitzwerk verziert. Man errichtet sie aus Schilfrohr und deckt sie mit Palmblättern, welche zierlich an einander gefügt werden. Es giebt solche Häuser von 16 F. Länge und 10 F. Breite. An der Vorderseite ist eine Verandah oder ein durch das vorragende Dach bedeckter Gang. Die geringe Höhe eines solchen Hauses, welche nur 4 oder höchstens 5 F. beträgt, macht den Aufenthalt darin sehr un- bequem- Den Eingang bildet eine Schiebthüre am Ende der Ve- randah. Eine kleine Öffnung hat die doppelte Bestimmung Luft und Licht einzulassen, und kann durch einen Schubladen geschlossen wer- den. Die Hauser der ärmern Klasse sind nicht so gut gebaut, aber doch wind- und wasserdicht. Merkwürdig ist, daß die Vorrathshäu- sec schöner und besser gebaut und verziert sind, als selbst die besten Wohnhäuser. Sie stehen zu der Zeit, wo sie gefüllt sind, unter dem Tabu. Hausgeräthe findet man nicht. Ein wenig Rohr und Bin- sen auf dem Boden ausgebreitet, dient als Bett. Eine Kalabasse (B. Ii., 856) enthält das nöthige Wasser und ein kleiner mit Schnitzwerk verzierter Kasten verschiedene Kleinigkeiten. Zum Kochen braucht man nichts weiter als einige Steine, und die Werkzeuge zum Arbeiten bestehen in einer kleinen Axt und einem Beil, beide aus Nephrit verfertigt. Indessen treten an deren Stelle jetzt immer mehr Europäische Werkzeuge, die von den Europäern eingetauscht werden. Die Pflanzungen der Neuseeländer befinden sich nicht unmittel- bar bei den Wohnungen, obschon jeder eine kleine Pflanzung bei der Hand hat um die Bedürfnisse des Augenblicks zu befriedigen und nicht nöthig zu haben, die Haupterndte anzugreifen, sondern liegen sehr zerstreut, oft Stunden weit von einander. Man versteht den Boden gut zu bearbeiten, zu düngen, ja selbst schlechten Boden durch Beimi- schung anderer passender Erdarten zu verbessern. Ihre Nahrungs- mittel sind jetzt sehr mannigfaltig. Ehemals waren sie auf Bataten, Farnkraut-Wurzeln und Fische beschränkt. Jetzt haben sie verschie- dene Knollengewächse, eine größere Gattung von Bataten als die ehe- malige, Melonen, Kürbisse, Kohl, Zwiebeln, Pams, Pfirsiche, Mais und mancherlei eßbare Wurzeln und Schweine in Menge. Die Me- thode, das Fleisch zu kochen, ist sehr einfach. Ein rundes Loch wird in den Erdboden gegraben, unten beckenförmig ausgehöhlt und dann mit trocknen Brennholz und kleinen Steinen angefüllt. Wenn die Steine durch und durch erhitzt sind, nimmt man sie aus dem Loche heraus und reinigt dasselbe von der Asche und den Kohlen. Hierauf

6. Bd. 3 - S. 502

1838 - Eisleben : Reichardt
502 Australien. me, einem Dickicht oder einem andern Schlupfwinkel auf. Treffen mehrere wilde Hunde auf einen zahmen, so fallen sie ihn an. Das sonderbarste und merkwürdigste Thier Neuhollands und der ganzen Schöpfung ist das Schnabelthier, das die Eigenschaften e nes vierfüßigen Thieres und eines Vogels gleichsam in sich vereinigt. Es hat nämlich eine Schnauze, die einem Entenschnabel vollkommen gleicht, an den Füßen eine Schwimmhaut, die bei den Vorderfüßen noch über die Krallen herausgeht, einen kurzen, breiten, platten Schwanz, wie der Biber, aber mit borstigen Haaren dicht besetzt, un- verhaltnißmaßig kleine Augen und Ohren. Die kurzen Füße und der Körper haben die Beschaffenheit wie bei einem vierfüßigen Thiere und sind mit dichten groben Haaren bedeckt. Auf dem Rücken ist das Haar schwarzbraun, am Bauche gelblich grau. Die Männchen haben außer den 5 Krallen an allen 4 Füßen noch einen hohlen Sporn, womit es bei der Vertheidigung verwundet, und in welchem der Ausführungsgang einer Drüse sich öffnet, deren Flüssigkeit sich in die gemachte Wunde ergießt und giftig, doch nicht gefährlich, seyn soll. Dieses abenteuerliche Thier, das bloß in Neuholland lebt, findet sich daselbst häufig in den Flüssen, wo man es auf die Oberflache des Wassers kommen sieht, um Luft zu schöpfen, und dann wieder untertaucht, um seiner Nahrung nachzugehen, die wahrscheinlich in kleiner Fischbrut und Infekten besteht. Es ist 17 Zoll lang und soll Eier, angeblich 2, von der Größe der Hühnereier legen; doch nach neuern Untersuchungen, die der Französische Naturforscher Bennett in der Kolonie von Neusüdwales an mehreren Schnabelthieren, die ec sich zu verschaffen wußte, angestellt hat, scheint es nicht, daß das Thier Eier lege, aus welchen die Jungen hervorkommen; denn in der Kiste, in welcher er ein Schnabelthier aufbewahrte, fand er einst drei Junge, welche augenscheinlich seit Kurzem erst geboren waren; aber Bruchstücke von Eierschalen waren eben so wenig zu bemerken, als ir- gend eine Spur, welche hätte vermuthen lassen, daß die Jungen aus Eiern zur Welt gekommen waren; sie waren mit dünnem Haar be- deckt und ohngefahr \\ Zoll lang. Von einem alten Weibchen mit 3 Jungen, welche Bennett spater fing, theilt ec Folgendes mit: Aus den Zitzen der Mutter konnte weit weniger Milch ausgedrückt werden, als man nach dem Aussehen der kräftigen Jungen hätte erwarten sollen. Die Jungen ließ er im Zimmer umherlaufen, die alte aber war so unruhig und beschädigte, mit ihren Versuchen, Höhlen zu graben, die Wände so sehr, daß sie wieder in den Kasten gebracht werden mußte. Den Tag über blieb sie ruhig und lag bei ihren Jungen, allein bei der Nacht wurde sie unruhig und suchte zu entkommen. Die Jungen spielten wie junge Hunde und waren munter und pos- sierlich. Tiefes Wasser liebten sie nicht, badeten aber gern in einem seichten Pfuhl, auf dessen Boden in einer Ecke sich ein Stück Rasen befand; selten blieben sie länger als eine Viertelstunde im Wasser.

7. Bd. 3 - S. 511

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuholland. 511 mit Thran und Ocker bestrichen ist. Hals- und Armbänder, öfters aus Zahnen gemacht, sind ebenfalls gebräuchlich. Sehr verbreitet ist der das Gesicht äußerst entstellende Nasenschmuck; sie durchbohren die Nasenwand und stecken Stücke Holz, Knochen, seltener Federn, doch nicht jederzeit, sondern nur bei feierlichen Gelegenheiten durch die Öffnung. Ferner herrscht sehr die Sitte, daß man bei Männern ei- nen oder auch 2 Vorderzahne in dem obern Kinnbacken mit Steinen ausschlagt. In Hinsicht der Speisen sind die Neuhollander nicht ekel, und verschmähen nichts, was nur immer eßbar ist. Vorzüglich verzehren sie, außer Wurzeln, jungen Blattern, Palmkohl und den Früchten verschiedener Gewächse, Säugethiere und Vögel, deren sie irgend hab- haft werden können, Schildkröten, Fische, Muscheln, Schalthiere, Ei- dechsen, Frösche, Ameiseneier, große milchweiße Raupen, die aus den Eiern einer Art Kaser in dem Holze niedergeschlagener Baume ent- stehen, entweder roh oder geröstet, noch eine andere Art solcher auf verfaulten Baumstämmen, im Viehmist entstehende Käserlarven; kurz das ekelhafteste Ungeziefer aller Art verzehren sie. Honig macht eine Lieblingsspeise aus. Wiewohl einzelne Beispiele von Menschenfresserei vorkommen, so ist man doch deshalb nicht berechtigt, dieselbe als eine bei ihnen herrschende Sitte anzunehmen. Ungeachtet des beständigen Umherziehens der Neuhollander, ha- den sie doch auch Hütten, die in Gegenden, wo sie sich wegen Über- flusses gewisser Nahrungsmittel länger aufzuhalten bewogen fühlen,, errichtet und daher einige Zeit im Jahre bewohnt werden, sonst aber leer stehen. Daher kommt es, daß besonders im Binnenlande die Zahl dieser Hütten so groß ist und mit der der Einwohner in keinem Verhältnisse steht; dies, die Menge der Pfade und der angebrannten Bäume giebt vielen Gegenden das Ansehen, als seyen sie bewohnter, als es wirklich der Fall ist, und mancher Reisende staunte über die Menge der Spuren von Einwohnern, wo doch weit und breit keiner zu finden war. Diese Hütten liegen häufig beisammen und bilden kleine Dörfer von meist 5—10 Wohnungen. Sie sind äußerst einfach und roh, gewöhnlich 12 F. lang, 6 F. breit, fehr niedrig und glei- chen einem spitzigen auf der Erde ruhenden Dache oder einem Karten- hause, dessen eine Seite offen ist, oder auch wohl halbdurchgeschnitte- nen Bienenkörben. Das Fachwerk besteht aus in die Erde gesteckten und oben zusammengebundenen Zweigen, worüber Rindestreifen von Eukalypten gedeckt werden, und vor der offenen Seite brennt ein Feuer. In einigen Gegenden sind diese Hütten auch größer, bequemer und besser; besonders auf der Nordostküste findet man sie netter und zier- licher, als sonst wo, mit festerm Fachwerk und sauber mit Gras oder Palmblättern bedeckt. In diesen Hütten schlafen die Einwohner ge- wöhnlich zugleich mit ihren Hunden auf Gras, Rinde oder Matten. Außerdem errichten sie auf ihren Wanderungen zum Schutz gegen

8. Bd. 3 - S. 512

1838 - Eisleben : Reichardt
512 Australien. übles Wetter temporäre Hütten aus übergebogenen im Halbkreise in di«e Erde gesteckten Zweigen; auch verschmähen sie es nicht in solchen Fallen zu hohlen Bäumen und Felshöhlen ihre Zuflucht zu nehmen, ja. manche Stämme scheinen sogar in Felshöhlen zu leben. An Gerätbschaften haben sie Äxte von einem geschärften Stein, sagenartige Messer von Holz, woran scharfe Quarzstücke befestigt sind, hölzerne Spaten zum Ausgraben der Wurzeln, Gefäße aus Rinde, Blättern, Rohr rc. oder Muscheln, hölzerne Schüsseln, Matten, Fisch- netze, welche letztere mit Sorgfalt und Geschicklichkeit verfertigt sind. Kähne fehlen in vielen Küstengegenden ganz, und wo man dergleichen hat. sind sie kunstlos und roh. Am meisten besitzen die Küstenbe- wohner von Ostneuholland Kähne; die größten und besten verfertigen die an der Nordostküste wohnenden Neuholländer. Fischerei ist eine Hauptbeschäftigung derselben, selbst an den Küsten, wo ihnen die Fahrzeuge fehlen. Nicht minder betreiben sie die Jagd, wozu sie ihre halbgezahmten Hunde gebrauchen. Unter ihren Waffen ist die haupt- sächlichste der Speer, der keinem Volksstamme fehlt. Diese gefährliche Waffe ist 12 F. lang und wird mittelst eines eigenen Instruments, den die Kolonisten Wurfstock nennen, geworfen. Im Gebrauche des Speers sind die Neuholländer übrigens sehr geschickt, indem sie von Kindheit auf sich darin üben, und sie werfen ihn mit großer Kraft und Genauigkeit. Andere Waffen sind der Bumerang ein 2 bis 3 F. langes Holz, das gleichfalls geworfen wird, und die Keule. Bo- gen und Pfeile scheinen ihnen aber ganz zu fehlen. Kriege sind unter ihnen häufig. So roh auch die Neuholländer noch sind, so haben sie doch ei- nige religiöse Vorstellungen, und glauben an einen guten und an einen bösen Geist. Nach Cunningham heißt jener Koyan und die- ser Petoyan. Eben so haben sie einige Vorstellungen von einem zukünftigen Leben und eine Art von Priesterthum. In Ostneuholland heißen diese Priester Karraji, sind sehr geachtet und ihr Amt scheint öfter erblich zu seyn. In schwierigen Fällen ertheilen sie Rath, heilen Wunden und Krankheiten und sagen die Zukunft vorher. Am Kö- niggeorgsunde giebt es ebenfalls solche Priester, welche Mulgarra- dock heißen und in mehrere Grade zerfallen; sie sind hier hoch geach- tet und gelten für Zauberer, die Gewitter, Regen und Krankheiten erzeugen und vertreiben können. Jährlich wird auf einem ebenen, von Gras gereinigten Platze eine Art religiöses Fest gefeiert, und der Hauptzweck dabei scheint das Ausschlagen der Vorderzähne bei den Knaben zu seyn, wodurch diese zu allen Vorrechten der Männer ge- langen. Ihre Todten werden theils begraben, theils verbrannt, wobei man gewisse Ceremonien beobachtet. Das Verbrennen geschieht auf kleinen Scheiterhaufen, auf die man außer der Leiche, die Waffen und Geräthe des Todten legt, die auch den Begrabenen in das Grab mit- gegeben werden. Im Innern Neuhollands fanden die Reisenden

9. Bd. 3 - S. 523

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuguinea. 523 cher und rund um das Kinn sie sich das Gesicht mit einer rothen Farbe beschmieren. Die Ohrlappen sind durchstochen und über einen Zoll lang, weil sie dicke Stabe und Knochen als Ringe darin tragen. Ihr pechschwarzes Haupthaar ist lang gekräuselt; die meisten tragen es auf dem Scheitel in einen Schopf gebunden, andere am Hinter- haupts gepflochten. Der Wart ist kurz und kraus. Sie gehen ganz nackt, und bloß den Unterleib verhüllt. Außerdem tragen sie Arm- bänder von Rohr und Halsbänder von Stricken geflochten. Durch die Geschenke, welche ihnen die Holländer gaben, wurden sie so zu- traulich, daß einige sogar in ihre Schaluppe stiegen. Ja, die Freund- schaft ging so weit, daß sie mit den sittenlosesten Geberden die Hol- länder einluden, ans Land zu kommen und ihre Frauen zu besuchen. Auf ihre Weigerung holten sie eine alte Frau und eine von mittlerm Alter, die ebenfalls alles anwandten, um die Holländer zu einem Be- suche einzuladen. Man sing einen Tauschhandel an; doch nicht lan- ge dauerte das friedliche Benehmen, denn man bemerkte spater, daß sie, da sie sich nicht beobachtet glaubten, die Schaluppe ans Land zu ziehen versuchten; ja einer derselben, den ein Holländer eben n.it einer Korallenschnur geschmückt hatte, schoß einen Pfeil auf diesen ab und verwundete ihn. Eine Musketensalve jagte die Wilden in die Flucht, wobei sie aber doch zwei Holländer verwundeten. Am folgen- den Tage, nachdem dies vorgefallen war, kamen einige Bewaffnete an den Strand und tanzten; spater erschien eine Menge Frauen und Kinder mit Vaumzweigen in den Handen und lud die Holländer ii.it lautem Geschrei ein, ans Land zu kommen. In einer andern Gegend kamen die Holländer abermal mit den Eingebornen in Be- rührung, welche an sie ihre Pfeile, Bogen, Lanzen, Keulen und Zie- rathen vertauschten. Selbst einer ihrer Häuptlinge kam an Bord und benahm sich freundschaftlich; ja man zeigte sich bereitwillig, den Hol- ländern beim Fällen der Bäume zu helfen und wetteiferte ihnen die Plätze anzuweisen, die ihnen am besten anstehen dürften und selbst einige ihrer Häuptlinge gingen mit ihnen als Wegweiser. Die Ein- gebornen, mit denen die Holländer in der Gegend, wo das Fort er- baut wurde, zusammentrafen, waren von dunkelbrauner Farbe und lit- ten an einer ekelhaften Hautkrankheit. An den Armen und Beinen trugen sie Bänder und Ringe von wilden Schweinszähnen zusammen- gesetzt; einige hatten auch um den Hals Kocallenschnüre. Die Klei- dung der meisten bestand aus Baumbast, und die Vornehmern waren alle mehr oder minder anständig gekleidet. Den Tabak und Brannt- wein lieben sie sehr. Ihre Waffen waren Bogen, Pfeile, Lanzen, hübsch geschnitzte Keulen und. Beile, die aus einem Stock bestehen, woran sich ein scharfer Stein befindet. Ihre Wohnungen sah man aus Bambus und großen Baumblättern gebaut und auf Pfählen oder Steinen vom Boden erhöht. Ihre Fahrzeuge, zum Theil mit einem Dache von Bambus und Vaumblättern bedeckt, wo man Matten,

10. Bd. 3 - S. 602

1838 - Eisleben : Reichardt
602 Australien mit einer Reihe von Schnüren behängt. Einige haben große, zwi- schen die Haarlocken gesteckte Blatter. Die Ohren werden durch einen Schweinszahn aufgerissen und mit Sand ausgefüllte Muscheln hinein- gehängt. Dabei ist ihr ganzer Körper tatowirt und zwar mit den regelmäßigsten Figuren. Die Kunst des Tätowirens ist hier außer- ordentlich hoch gestiegen. Die Kleidung der Frauen besteht ebenfalls in einem Gürtel, den sie wie die Männer zwischen den Schenkeln durchziehen, und aus ei- nem Stück Zeug, das ihnen zwar bis auf die Lenden herabhangt, aber doch den Körper nur dürftig bedeckt. Diesen Mantel und Gür- tel legen sie ab, wenn sie sich in das Wasser begeben, und nehmen dafür nur grüne Baumblatter als Bedeckung des mittlern Theiles des Körpers. Der ganze Körper wird täglich mit Kokosöl eingerieben, wodurch er Geschmeidigkeit und Glanz erhalt, aber auch einen uner- träglichen Geruch annimmt; das schwarze Haar wird gleichfalls stark mit diesem Öle eingerieben, hinten dicht am Kopfe in einen Knoten gebunden und mit einer weißen Kopfbinde umwunden. Selten sieht man sie ohne einen Facher, der sehr künstlich von Gras geflochten und mit Muschelkalk weiß gefärbt ist. Sie haben gewöhnlich bloß Arme, Hände, Ohrläppchen und Lippen tatowirt. Ihre Nahrungsmittel sind die gewöhnlichen der Südfee-Jnfulaner. Schweinefleisch ist eine Lieblingsfpeife, aber so selten, daß es nur auf den Tisch der Vornehmern kommt. Es wird eben so gebraten, wie auf Tahiti, in Gruben, die in die Erde gemacht sind. Auch bereiten sie einen säuerlichen Teig aus Arum und Brodfrucht, der sich mehre- re Monate lang halt und in den Monaten, wo die Brodfrucht fehlt, ihre vornehmste Nahrung ausmacht und in bei jeder Wohnung ange- brachten Kellern aufbewahrt wird. Dieser Teig heißt Mahie *). Ihre Wohnungen sind sehr einfach und bestehen aus einer schmalen lan- gen Hütte, die auf eingerammelten Bambusstäben ruhet und deren Wän- de mit Kokosblättern und Farrnkraut durchflochten sind. Das Innere des Gebäudes wird durch einen Balken, welcher auf der Erde durch die ganze Länge des Hauses geht, in 2 Theile getheilt; der vordere Theil des Hauses ist gepflastert, der hintere mit Matten belegt und dient zur Schlafstelle. Auf einer Seite sieht man noch ein abgeson- dertes Gemach, worin ihre kostbarsten Sachen aufbewahrt werden; ihre übrigen Geräthe, ihre Kalabassen, Waffen, Beile, Trommeln rc. hängen an der Decke. Die Männer beschäftigen sich bloß mit dem Bauen der Häuser, mit der Verfertigung der Waffen und der weni- gen Instrumente, deren sie zu ihren Handarbeiten bedürfen. Diese *) Auch auf andern Inseln der Südsee findet man diesen Teig. So erwähnt Beechey desselben bei den Bewohnern der Gambiers-Inseln, die ihn mit einigen Bündeln dieses in große Blätter gewickelten Teigs beschenkten, der wie ein frisch aufgeschlagenes Faß Sauerkraut roch.
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